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Phosphatidylcholin ist Wirkstoff und Wirkstoffträger zugleich in Dermatika und Kosmetika

 

Ein natürliches Prinzip mit vielfältigen Eigenschaften.


Die Natur als Vorbild

  • Phosphatidylcholin ist in pflanzlichen und tierischen Zellmembranen und als Bestandteil von Fett-Dispersionen (Milch; Chylomikronen) sehr weit verbreitet.
  • Dieses natürliche Prinzip lässt sich auf hochwertige und äußerst verträgliche Hautpflegepräparate übertragen.
  • Es gibt ungesättigtes (PC) und gesättigtes (PC-H) Phosphatidylcholin

Wirkstoff und -träger

  • Phosphatidylcholin ist Hauptbestandteil von:
    - Liposomen (PC)
    - Nanopartikeln (PC)
    - DMS (PC-H)
    - Oleogelen (PC, PC-H)
  • Phosphatidylcholin hat zahlreiche Wirkungen auf und in der Haut. Andererseits kann es kosmetische und dermatologischen Wirkstoffe in die Haut transportieren und sehr gut verteilen.

Wirkungen auf und in der Haut

  • Hautglättung
  • Erhöhung der Hautfeuchte
  • Hautschutz
  • Unterstützende Prävention bei Verhornungs- und Barrierestörungen
  • Konditionierender Effekt auf Haut und Haare
  • Förderung der Hautregeneration
  • Cholin- und Linolsäure-Lieferant (PC)

Ungesättigtes Phosphatidylcholin (PC)

  • Ungesättigtes Phosphatidylcholin wird in der Regel aus Soja-Lecithin gewonnen. Es enthält neben dem für den Menschen unentbehrlichen Cholin Omega-6-ungesättigte Fettsäuren (Linolsäure) und in geringerem Umfang Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure). Omega-3-Fettsäuren sind für den menschlichen Körper ebenfalls essentiell, da er sie nicht selbst synthetisieren kann.
  • Typische Fettsäurebesetzung von Soja-Phosphatidylcholin:
    12,9% Palmitinsäure
    4,4% Stearinsäure
    10,5% Ölsäure
    66,5% Linolsäure
    5,7% Alpha-Linolensäure
  • Linolsäure ist das Substrat für die körpereigene Synthese der Arachidonsäure, deren Metaboliten (Prostacyclin, Prostaglandine, Thromboxane und Leukotriene) vielfältige physiologische Funktionen erfüllen.
  • Linolsäure ist bei Hautunreinheiten und präventiv bei Akneanfälligkeit wirksam.
  • Ein Mangel an Linolsäure führt zu trockener, schuppiger Haut, aus der sich in der Folge Dermatosen bilden können. Essentielle Fettsäuren haben sich daher auch bei der Prävention und Therapie der Neurodermitis und letztlich aller Hautprobleme bewährt, bei denen die Hornschichtbarriere chronisch gestört ist.
  • Das aus natürlichem Lecithin gewonnene Phosphatidylcholin kann zur Behandlung der Akne vulgaris 1. und 2. Grades verwendet werden. Klinische Studien belegen eine Reduzierung der Komedonen nach 28 Tagen um über 60% und eine Reduzierung der Effloreszenzen um über 70%. Der Linolsäuregehalt in der Haut steigt signifikant an. Publikation zu Akne: G. Fabrizio, S. D. Randazzo, A. Cardillo, L. Tiberi und P. Morganti, Safety and efficacy of a lamellar phosphatidylcholine emulsion to treat mild-to-moderate inflammatory acne, SÖFW-Journal 125 (6), 12-14 (1999).

Gesättigtes Phosphatidylcholin (PC-H)

  • Gesättigtes Phosphatidylcholin enthält gebundene gesättigte Fettsäuren (Palmitinsäure, Stearinsäure) und ist in der Lage, die natürliche Haut-Barriere zu stabilisieren. Der natürliche Zustand der Haut wird erhalten.
  • Die Hautfeuchte und der transepidermale Wasserverlust (TEWL) sind bei der Anwendung von gesättigtem Phosphatidylcholin weitgehend stabil, auch wenn äußere Einflüsse auf die Haut einwirken. PC-H eignet sich daher besonders zum Hautschutz.

Weitere Information: Starke Wirkung - Phospholipide in Kosmetika, Kosmetik International 2003 (2), 38-40.

 
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Revision: 15.06.2021